Blutbeschaffung

2015 war geprägt von der lange anhaltenden Grippe- und Schönwetterperiode sowie vom Aufbau der neuen Strukturen und von Prozessharmonisierungen aufgrund der Fusion. Die Herausforderungen für die Blutbeschaffung waren gross.

Trotz des anhaltenden Rückgangs des Blutbedarfs seitens der Spitäler konnten die geplanten Blutentnahmen in der ersten Jahreshälfte nicht, oder nur schwer, erreicht werden. Anfang Jahr wirkte einerseits die Grippewelle auf die Gesundheit der Spendenden,  andererseits hielt sich aufgrund von Medienberichten im Jahr 2014 hartnäckig der Glaube, es brauche weniger Blutspenden. In den Zentren konnte dank intensiver Bemühungen durch das Spenderkontaktzentrum das gewünschte Soll an Spendenden übertroffen werden. Bei den mobilen Aktionen hingegen, wo wir weniger Einflussmöglichkeiten auf das Spenderaufkommen haben, blieben die Spenden tiefer als gewünscht. Hinzu kam das lange anhaltende schöne Wetter, welches Spendende ins Freie zog und sie auf den Entnahmebetten vermissen liess. Dank der Unterstützung des Blutspendedienstes Jura/Neuenburg während der Sommermonate konnten wir trotz dieser Kumulierung von unglücklichen Umständen jederzeit und lückenlos die Spitäler unserer Regionen bedienen.

Erfreulich sind die zahlreichen Harmonisierungen in den Entnahmeprozessen, die aufgrund des Zusammenschlusses der Blutspendedienste Bern und Waadt hohe Priorität genossen. Die Arbeitsschritte beider Regionen wurden analysiert und verglichen, mit den neuesten Anforderungen der Medizin und der Qualitätssicherung abgeglichen und jeweils gemäss dem „Best Practice“-Prinzip ausgewählt und für die IRB implementiert.

Ein wichtiges organisatorisches Projekt war die Bildung eines zentralen Teams für sämtliche Spenderkontakte. Neu werden die Spendenden ausschliesslich aus den Zentralen in Bern und Epalinges kontaktiert und nicht mehr, wie früher in der Region Bern, aus den peripheren Blutspendezentren. Das Erstellen der neuen Strukturen bedeutete für die betroffenen Mitarbeitenden auch ein Loslassen von Altbekanntem. Dies verlief jedoch an beiden Standorten positiv und konnte 2015 abgeschlossen werden.

„Dadurch, dass die Blutbeschaffungsprozesse jetzt weitgehend vereinheitlicht sind, gewinnen wir an Flexibilität im Einsatz der Mitarbeitenden, können langfristig den Administrationsaufwand reduzieren und sind effizienter in den Schulungen“, sagt André Gautschi, Leiter Blutbeschaffung. Die Bestrebungen zur Prozessharmonisierung werden 2016 fortgesetzt, wie zum Beispiel ein einheitliches Vorgehen bei den Spendereinladungen und Nachbearbeitungen.

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